marokkanischer Schriftsteller; Werke: Lyrik, Erz., Romane, Dramen, sozialpsycholog. Studien, u. a. "Sohn ihres Vaters", "Die Nacht der Unschuld", "Das Schweigen des Lichts", "Papa, was ist ein Fremder?", "Yemma. Meine Mutter, mein Kind", "Zurückkehren", "Arabischer Frühling. Vom Wiedererlangen der arabischen Würde", "Schlaflos"
* 1. Dezember 1944 Fès
Herkunft
Tahar Ben Jelloun wurde am 1. Dez. 1944 in Fès, einer der traditionsreichen Königsstädte Marokkos, geboren. Der Sohn eines Tuchhändlers wuchs ab dem elften Lebensjahr in Tanger auf. Seine Mutter war Analphabetin. Er hat noch einen Bruder.
Ausbildung
B. besuchte 1954-1962 das französische Gymnasium "Regnault" in Tanger und studierte an der Literaturwissenschaftlichen Fakultät in Rabat Philosophie. Die Teilnahme an der Studentenrevolte von 1965 brachte ihm eineinhalb Jahre in militärischen Straflagern ein. 1971 emigrierte er nach Paris und studierte dort sowie in Nanterre bis 1975 Soziologie und Psychiatrie. Promoviert wurde er mit einer Arbeit über die Situation der maghrebinischen Immigranten.